Mr. Robot ist meine absolute Lieblingsserie. Für mich traf sie den Nagel einfach auf den Kopf. Alleine in den ersten 20 Sekunden, als der Protagonist Elliot zum ersten mal zu einem spricht und man in das Konzept der Serie eingeweiht wird. Alleine dort war ich schon hin und weg. Der Zuschauer selbst nimmt dort nähmlich zum ersten mal seine Rolle in der Geschichte ein. Er ist nämlich nur in Elliots Kopf. Ein Imaginärer Freund. Den Elliot sich ausgedacht hat. Ebenso spricht er auch zu dem Zuschauer. Durch seine Gedanken. Die ganze Aussenwelt um den Zuschauer herum ist geprägt von Elliots Gedanken und Weltanschaungen. Es ist so als würde man durch seine Augen sehen. Doch Realität ist nicht das was es zu sein scheint in dieser Serie. Da wir die Welt nurch durch Elliots Gedankenströme erleben, erleben wir auch nur das was er uns mitteilt. Er ist nicht zu jeder Gelegnheit ein verlässlicher Erzähler. Es kann auch vorkommen das Elliot nicht will das wir etwas sehen. Er kann es uns verheimlichen. Oder die Realität für uns abweichen. Und was noch viel schlimmer ist. Wird er gettäuscht werden wir es auch. Und das ist nur einer der wunderbaren Fasseten dieser Serie, die uns, nochmal erwähnt, alleine schon in den ersten 20 Sekunden vorgestellt wird.
Mr. Robot nimmt auch kein Blatt vorm Mund. Es spricht offen Probleme an. Sei es nu gesellschaftlicher Natur oder auch Psychischer. Kapitalismus, Gewalt, Unterdrückung von Minderheiten sowie Depression, Identitätsstörungen, Existenzielle Probleme sind alles Themen die behandelt werden. Es hält ein Spiegel vor die Gesellschaft, jedoch auch vor jedem einzelnen. Wenn man eines Elliot nach empfinden kann dann ist es sein Weltschmerz. Jedoch merkt man grade auch hier, wo er villeicht grade fehl am Platz wäre.
Die Filmtechnick
Sam Esmail ist ein Genie! Der einzelne Schow-Creator der diese Geschichte perfekt aufeinander abgestimmt erzählt. In fast jeder Szene ist eine Symbolik zu finden. Jeder Szenenausschnitt ist begründet. Eines der besten besipiele heirfür ist die Art wie Dialoge dargestellt werden. Typischerweise unterteil man das Bild in drittel, einmal horizontal und einmal vertikal. Nun versucht man die Characktere an den Schnittpunkten zu platzieren, und zwar so das zwischen den beiden Redenden ein Leerraum entsteht. Jedoch nicht in Mr. Robot. Stattdessen werden die Characktere in die Mitte einer der Bildviertel gesetzt. Der Platzt befindet sich hier nicht zwischen sondern hinter den Charackteren. Dies sorgt dafür das man sich den Charackteren sehr nahe fühlt. Die Art dieser Dialogaufnahme lässt ein spüren als wäre man durch den kleinen bildlichen Raum zwischen den Personen mit diesen zusammen von der Aussenwelt abgeschnitten. Eine Art Isolation. Es erzeugt Intimität durch diese Nähe und zeigt die Personen nicht locker zusammen sonder ungewöhnlich nahe Kopf an Kopf. Diese ungewohnte Art erzeugt zudem ein gewisses unwohl sein. Man merkt das etwas nicht ganz richtig ist weiss jedoch nicht was.

Esmail hat es zudem geschaft mit das beste aus der gesamten Filmlandschaft zu nehmen, neu zusammenzuwürfeln und wiederzugeben. Es kommt einen oft vor das Kameraeinstellungen oder bestimmte Details schonmal woanders gesehen hat. Dies ist gewollt. Esmail hat sich beispielsweise bei Taxi Driver als inspiration für den Inneren Monolog bedient. Fight Club diente als Vorlage für die psychische Entwicklung des Protagonisten. Zudem erkennt man auch viele Parallelen in den Storystängen zu Fight Club . Der Spannungsbogen ist von Breaking Bad hergeleitet und die Charackterentwicklung von Blade Runner.